Projektwettbewerb Kunklerstrasse
Dübendorf

Die Stadt Dübendorf erlebte in den 1950er Jahren eine starke Stadtentwicklung, die durch die Luftfahrtindustrie angetrieben wurde. Gegenüber den Nachbarquartieren zeichnet sich die Gebäudegruppe um die Kunklerstrasse mit ihrer klaren Ost/West-Ausrichtung aus.

Die Parzelle befindet sich in «zweiter Reihe» im grünen Hofraum. Diese spezifische Art des Hofgebäudes wird zukünftig durch die Drehung der drei geplanten Nachbargebäude am Rechenweg und die polygonale Fassadenabwicklung des Ersatzneubaus verstärkt. Das Parkgebäude und dessen Wohnungen orientieren sich auf alle Seiten.

Der Hauseingang knüpft direkt an den Zufahrtsweg an. Mittels überhohen Sockelgeschosses positioniert sich der gut adressierte Gebäudeeingang und Gemeinschaftsraum prominent zur westseitigen Zugangsseite. Hauszugang mit Vordach, Eingangshalle, Kinderwagenraum und Gemeinschaftsraum sind überhoch. Die vier Erdgeschoss-Familienwohnungen erhalten grosszügige private Aussenräume. Bepflanzungsbeete mit Sträuchern und Büschen fassen die privaten Sitzplätze und bilden zum halböffentlichen Umschwung ein Abstandsgrün im eigentlichen Sinn des Wortes.

Die total 16 Wohnungen verteilen sich auf die gesamte Bandbreite von 2.5 bis 5.5-Zimmerwohnungen.

Für die Sockelbekleidung bis über das 1. Obergeschoss wird ein dünnschichtiger Faserbeton verwendet, der den mechanischen Beanspruchungen standhält. Die Fassade der oberen drei Geschossen wird mit Photovoltaikplatten bekleidet. Für die gegen Norden ausgerichteten Flächen werden optisch ähnliche Paneele verwendet.

Die Splittlevel-Organisation und das leichte Anheben ins Hochparterre reduzieren die Aushubmenge und die Betonkonstruktion, und führen zu einer CO2-Optimierung. Als Wärmeerzeugung eignet sich die Wärmepumpe mit Erdsonde, die im Sommer das Prinzip der passiven Kühlung nutzt und das Erdreich regenerieren kann.