Auftragsart | Wettbewerb auf Einladung, 3. Rang |
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Planung/Ausführung | 2015 |
Bauherrschaft | Raiffeisenbank Regio Altnau |
Bauleitung | Heinz Giger GmbH, Sulgen |
Elektro-Ingenieur | Elektro-Design + Partner AG, Winterthur |
HLKS-Ingenieur | Hunziker Partner AG, Winterthur |
Leistungsumfang | Wettbewerb |
Im Mitteldorf von Altnau sollen drei neue Gebäude entstehen, welche die Raiffeisenbank, Gewerbeflächen und Wohnungen beinhalten. Die Gebäude fassen einen Platz ein und heben sich durch Ihren autonomen architektonischen Ausdruck bewusst von den historischen Ortskernen und der direkten Umgebung ab. Platzseitige Auskragungen erweitern den Dorfplatz bis an die zurück versetzten Schaufenster und bilden gedeckte Vordachbereiche. Das Bankgebäude dreht sich leicht vom Platz zur Strasse. Es erhält dadurch eine besondere Präsenz, die durch die Höhe des Gebäudes und der tiefen Auskragung unterstützt wird. Eine Baumreihe fasst die Arealbebauten zusammen ohne Platz und Strasse zu stark zu trennen. Das äussere Erscheinungsbild der Gebäude bildet eine Einheit. Nutzungsabhängige Differenzierungen sind bewusst auf den zweiten Blick erkennbar.
Kern des Bankgebäudes ist eine mehrgeschossige Halle. Die durch die Schalterhalle und ein grosses Terrassenfenster im Attikageschoss mit Tageslicht versorgt wird. Versetzt vorspringende Plattformen erhalten Licht von oben und bilden einladende Kommunikationszonen. Es entstehen diverse horizontale und vertikale Sichtverbindungen. Eine Durchsicht regulierende Filterschicht aus Massivholz und Glastrennt bzw. verbindet das Café mit dem Bankeingangsbereich wie auch die Kundenhalle mit den Arbeitsplätzen der Kundenbrater. Diese durchlässige Schicht findet in den oberen Geschossen Anwendung als Brüstungen und Trennwand zum Pausenraum. Sicherheitszonen und akustische Trennung werden ebenfalls über den Raumfilter gelöst. Die vorgeschlagene Raumaufteilung entspricht den heutigen Bedürfnissen der Bank. Allerdings ermöglicht das rigide Gebäuderastereine einfache Umstrukturierung. Die Gebäude B und C sind analog in klassischer Skelettbauweise geplant. Dies führt zur grösstmöglichen Flexiblität in den Gewerbegeschossen. Alle Funktionseinheiten sind über die Treppenhäuser oder rollstuhlgängig über die Aufzüge ab der Tiefgarageund Erdgeschoss erschlossen. Die attraktiven Ladenflächen in den Erdgeschossen orientieren sich mit grossen Schaufenstern zum Platz und werden auch von diesem erschlossen. In den oberen Geschossen befindet sich ein ausgewogener Wohnungsmix von 2.5 bis 4.5 Zimmer-Wohnungen. AlleWohnungen sind zu mindestens zwei Seiten ausgerichtet und haben einen Balkon bzw. eine Terrasse.
Visualisierungen: obra visual AG, Zürich